LOT 590 Außergewöhnliches Paneel in oshie-Technik
Viewed 831 Frequency
Pre-bid 0 Frequency
Name
Size
Description
Translation provided by Youdao
111 x 68 cm - 127 x 82,5 cm mit Rahmen
Japan, Kyoto, signiert Seppô, Siegel Seppô und ein zweites großes Siegel, ca. 1890-1900Aus einer alten süddeutschen Privatsammlung, zwischen 1970 und 2002 erworben. . Oshie (wörtlich: gepresste Bilder) sind Reliefbilder. Hierbei werden die Bestandteile des Bildes aus Pappe ausgeschnitten, mit Baumwolle ‚gefüttert‘ und mit Stoff bespannt. Anschließend werden sie zu einem Bild zusammengefügt und auf einer Unterlage befestigt. Oshie wurden seit der Muromachi-Zeit hergestellt. Die Ausführung galt als weibliche Beschäftigung - wie beispielsweise Ikebana. In der Meiji-Zeit nahm dieses Handwerk einen neuen Aufschwung. Kunsthandwerker wie Katsu Bunsai (1835-1903) waren mit großen oshie-Arbeiten erzählerischen Inhalts auf der nationalen Industrieausstellung von 1877 vertreten. In Kyoto waren Tanaka Rihei und sein Sohn Rishichi (1847-1902) ab ca. 1860 als Händler und Agenten für gestickte Stellschirme, fukusa (Geschenktücher) und oshie-Arbeiten tätig. Ihr Geschäft befand sich auf der Karasumaru-dôri, Ecke Shichijô. Die von ihnen angebotenen oshie waren mit Signatur und Siegel „Seppô“ versehen, die in der Art einer Malersignatur angebracht war. Es gibt keinerlei biographische Angaben zu Seppô, aber von diesem oshie-Meister sind mehrere hochaufwändige Arbeiten bekannt. Dabei handelt es sich um historische Szenen, daimyô-Züge oder Darstellungen von Handwerkern auf Paneelen, die meist zu Stellschirmen zusammengesetzt waren. Die Figuren erscheinen jeweils auf einem goldenen oder einem mit Blattgoldflöckchen angereicherten Seidengrund.. Tanaka Rikichi stellte 1896 auf der Frühjahrsaustellung der Kyoto Kunst-Gesellschaft (Kyoto bijutsu kyokai) einen oshie-Stellschirm von Seppô mit Darstellung des jidai matsuri, eines der großen Feste in Kyoto, aus und im folgenden Jahr auf der Internationalen Kunstausstellung in Venedig ein gerahmtes Bild von Seppô mit Darstellung der Nakaso-Grenzstation. . . Vgl. die Arbeit von Seppô im Ashmolean Museum in Oxford und eine in Privatbesitz, abgebildet in: H. T. McDermott und Clare Pollard, Threads of Silk and Gold, Ornamental Textiles from Meiji Japan, Oxford 2012, S. 178-185. . Altersspuren
Preview:
Address:
Neckarstraße 189 Stuttgart 70190 Germany
Start time:
Online payment is available,
You will be qualified after paid the deposit!
Online payment is available for this session.
Bidding for buyers is available,
please call us for further information. Our hot line is400-010-3636 !
This session is a live auction,
available for online bidding and reserved bidding