Nürnberger Barock-Pokal von Johann Wolfgang Schmidt Farbloses Glas. Hoher reich gegliederter Hohlbalusterschaft. Auf der leicht geweiteten zylindrischen unterhalb gerundeten Kuppa umlaufend sehr fein geschnittener Dekor aus einer Reiterschlacht bzw. einem Feldlager. Auf der Oberseite des späteren Scheibenfußes umlaufende Blattrankenbordüre. Für Schmidt charakteristisch sind bewegte Szenen in einer Landschaftsstaffage mit einzelnen oder in Gruppen geschilderten Bäumen bei denen sich das Laubwerk kompakt zu einer ganzen Fläche zusammenschließt und großzügig nur durch feine Strichlagen wiedergegeben wird. Fuß und unterer Teil des Schaftes erg.; H. 26 cm. Vergleichsstücke befinden sich u. a. im Victoria & Albert-Museum in London und im Focke-Museum in Bremen.Lit.: A. v. Saldern: "Unbekannte Gläser von J. W. Schmidt (...)" in Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1970 S. 103 ff.A Nuremberg Baroque glass goblet with engraved decor by Johann Wolfgang Schmidt. Foot and lower part of the stem replaced.Nürnberg. Johann (Hans) Wolfgang Schmidt. Um 1680-1700.