Böttger-Porzellan. Birnförmiger Korpus mit volutenförmig geschwungenem Henkel und Schnabelausguss. Aufgewölbter Deckel mit Scheibenknauf. Beidseitig der Wandung vierpassige, von Laubwerk in Purpur und Eisenrot gerahmte Goldornamentreserve mit Lüsterfond, darin szenische Darstellung von Chinesen in blühenden Gartenlandschaften, sog. Chinoiserien. Schauseitig zwei stehende Chinesen im Gespräch unweit eines schreibenden Kindes. Rückseitig zwei, an einem Tisch sitzende Männer bei einer Teezeremonie. Im weißen Fond Indianischer Blumendekor aus weit verzweigten, blühenden Päonien und Chrysanthemen, umgeben von Insekten. Korrespondierender Dekor auf dem Deckel. Feine polychrome Malerei in Purpur, Eisenrot, Grün, Braun, Schwarz und Gelb. Umlaufend breite Bordüre mit Goldspitzenbehang. Im Deckel und Boden Goldziffer 41. Minim. rest.; Schwertermarke in goldener Aufglasur. H. 20,5 cm. Vgl. Pietsch, Kat. Slg. Carabelli, Nr. 27, Slg. Wark, Nr. 120. A Boettger porcelain coffeepot with Hoeroldt chinoiseries. Minor restored. Overglazed gold crossed swords mark with Gold no. 41. Meissen. Um 1723.