Runde, gemuldete Form mit sechsfach eingezogener Wandung sowie profiliertem Rand, reliefiert mit sechs vergoldeten Muscheln. Auf der Wandung feine Indianische Blütengebinde und Streublumen im Kakiemonstil. Korrespondierender Dekor im Spiegel. Polychrome Malerei in Eisenrot, Purpur, Emailblau, Moosgrün und wenig Gelb. Rand minim. rest.; Schwertermarke. H. 8 cm . D. 16,5 cm. Die Formgestaltung mit Muschelreliefs taucht bereits bei dem Tafelservice für den Kurfürsten Clemens August von Köln um 1741/1742 auf, gefertigt von J.J. Kaendler und J. F. Eberlein. In Form und Dekor gleicht diese Kumme den Stücken aus dem Service des pommerschen Grafen Heinrich von Podewills. Der eingezogene, gemuschelte Rand wird u.a. als "Podewilsfacon" bezeichnet. Vgl. Kat. Slg. Hoffmeister, Bd. II, Abb. 353 - 357; Rückert, Nr. 460, 495, S. 117f. A Kakiemon style porcelain rinsing bowl with Indian flower decor. Minor restored to the rim. Crossed swords mark. Meissen. Um 1745.