LOT 1729 Erich Heckel
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Erich Heckel (1883 Döbeln - 1970 Radolfzell) "Helle Strasse". Originaltitel Das Blatt des Expressionisten zeigt eine lichtdurchflutete Küstenlandschaft in Südfrankreich, wohin Heckel im Frühjahr 1929 gereist war. Nach seiner Zeit als Mitglied der "Brücke" (1905-1913) und seiner Teilnahme am I. Weltkrieg (1914-1918) wandte Heckel sich in den 1920er Jahren verstärkt dem Zeichnerischen in enger Verbindung mit dem Aquarell zu. Das zuvor dominierende Figürliche wird in dieser Zeit zugunsten reiner Landschaftschilderungen weitgehend zurückgedrängt. Seine 1926 und 1929 entstandenen, oft panoramaartig angelegten Südfrankreich-Landschaften in Aquarell-Mischtechnik zählen zweifellos zu den Höhepunkten seines Oeuvres, deren Bedeutung er durch die Wahl großer Papierformate unterstrich. Bei dieser Küstenlandschaft erzeugt der Blickwinkel mit den winkeligen Farbflächen, Knicks der "hellen Straße", Felsen und den weißen, rot gedeckten Häusern eine lebendige Dynamik. Aquarell (bzw. Gouache), Deckweiß, schwarze Kreide u. Bleistift/Papier. Über das Blatt verteilt Bleistift-Annotationen des Künstlers mit Farbangaben. R. u. monogrammiert und dat. (19)29; l. u. betitelt. 50 cm x 68 cm. Wir danken Frau Renate Ebner M. A. und Hans Geissler, Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen, für Ihre freundlichen Informationen zu diesem Werk, das in deren Archiv dokumentiert ist. Provenienz: Galerie Rosenbach, Hannover, Herbst 1986 (Kat. Abb. S. 41); seitdem in deutscher Privatsammlung. Watercolour, black chalk, whitening and pencil on paper. Signed, titled and dated (19)29.
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