LOT 659 Gerhard Marcks
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Gerhard Marcks (1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel) "Trampeltier". Originaltitel Bronze, dunkelbraun patiniert, 1971. Künstler-Signet ("Phönix"), nummeriert 4/10 und Gießereistempel "GUSS BARTH RINTELN". Wvz. Rudloff 977. Auf einer rechteckigen Plinthe stehendes Kamel mit nach links dem Betrachter zugewendetem Kopf. Modern stilisierte, formal auf das Wesentliche des Körperbaues des Tieres reduzierte Figur, welche dessen charakteristische Haltung und Wesen zum Ausdruck bringt. Schon 1959 hatte Marcks die Granitskulptur eines ruhenden Trampeltiers geschaffen; 1971 schuf er nach intensiven Studien (zahlreiche Bildhauer-Zeichnungen im Gerhard Marcks Haus, Bremen) diese Bronze-Plastik. Marcks hatte 1908, beeinflusst von seinem Atelierkollegen Richard Scheibe und von August Gaul, als Tierbildhauer begonnen und beteiligte sich früh mit Tierfiguren an Ausstellungen der Berliner Secession. Nachdem er als Meister am Weimarer Bauhaus und bis 1933 als Bildhauer an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale tätig gewesen war, widmete er sich nach 1945 verstärkt einheimischen und exotischen Tieren als Motiv. H. 38 cm. Dark brown patinated bronze, 1971. Artist´s sign and foundry stamp, numbered 4/10.
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