LOT 3029 TER BORCH, GERARD
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TER BORCH, GERARD (Zwolle 1617 - 1681 Deventer) Portrait of a young man. Oil on copper. 9.9 x 8.5 cm (oval). Provenance: - Dr. Luchtmans auction, Rotterdam, 20.4.1816, Lot 143. - Dealer, J. Böhler, Munich, 1928, for whom examined by W. v. Bode. - Dealer, F. Steinmeyer, Lucerne, until c. 1943. - M. Zürcher Collection, Lucerne. - Swiss private collection. Literature: Gudlaugsson, S. J.: Geraert Ter Borch, The Hague 1959, vol. 1, no. 59, p. 224. --------------- TER BORCH, GERARD (Zwolle 1617 - 1681 Deventer) Bildnis eines jüngeren Mannes. Öl auf Kupfer. 9,9 x 8,5 cm (oval). Provenienz: - Auktion Dr. Luchtmans, Rotterdam, 20.4.1816, Los 143. - Kunsthandel J. Böhler, München, 1928, für diesen von W. v. Bode begutachtet. - Kunsthandel F. Steinmeyer, Luzern, bis ca. 1943. - Sammlung M. Zürcher, Luzern. - Schweizer Privatbesitz. Literatur: Gudlaugsson, S. J.: Geraert Ter Borch, Den Haag 1959, Vol. 1, Nr. 59, S. 224. Gerard Ter Borch d. J. gilt als einer der bedeutendsten Porträtmaler des Goldenen Zeitalters in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts. Über sein künstlerisches Schaffen und seinen biographischen Werdegang ist uns viel überliefert und so gelingt es, einen umfassenden Eindruck dieser Künstlerpersönlichkeit zu erhalten (siehe Wheelock, Arthur K.: Gerard ter Borch, Ausstel. Kat. National Gallery of Arts Washington/The Detroit Institute of Arts, New Haven/London 2004, S. 2-17). 1617 in Zwolle geboren, erlernte er die Malerei bei seinem Vater Gerard Ter Borch d. Ä. (1584-1662), der viele seiner Anfangsstudien, vor allem Genre - und Landschaftsdarstellungen, bezeichnete und aufbewahrte. Seine Lehre setzte er 1632 kurzweilig in Amsterdam fort, wo er sich vermutlich bei Pieter Codde (1599-1678) oder Willem Duyster (1598/1599-1635) aufhielt. Ab 1634 wurde er in Haarlem von Pieter Molijn (1595-1661) unterrichtet und bereits 1635 als Meister in der dortigen St. Lukasgilde aufgenommen. Im Anschluss reiste er nach London zu seinem Onkel Robert van Voerst (1597 - 1636), der als Kupferstecher eng mit Anthonis van Dyck (1599-1641) arbeitete. Trotz des relativ kurzen Aufenthaltes in London, lässt sich Ter Borchs Auseinandersetzung mit dem Oeuvre von Anthonis van Dyck in seiner künstlerischen Entwicklung ablesen. 1636 kehrte er nach Zwolle zurück und unternahm Studienreisen nach Italien und Spanien. Ab 1645 ist er in Amsterdam verzeichnet, wo er als Porträtmaler grosse Populariät bei den angesehenen Bürgern, Regenten und Gelehrten erhielt. Diesem Ruhm verdankte er die Einladung, den Friedensverhandlungen zwischen den Niederlanden und Spanien in Münster beizuwohnen, die am 15. Mai 1648 mit dem sogenannten Frieden von Münster abgeschlossen wurden. Dort entstand das berühmte Gemälde "The Swearing of the Oath of Ratification of the Treaty of Münster", das sich heute in der National Gallery, London befindet (ebd. Kat. Nr. 13, S. 72-74). Zurück in Holland, war er abwechselnd in Amsterdam, Den Haag, Haarlem, Kampen und Zwolle tätig und fertigte vor allem Genreszenen an. Am 14. Februar 1654 heiratete er in Denveter und liess sich dort endgültig nieder. Ab den 1660er Jahren konzentrierte er sich wieder verstärkt auf die Porträtmalerei. Sein charakteristischer Malstil war prägend für eine Generation an Künstlern, wie beispielsweise Gabriel Metsu (1629-1667), Pieter de Hooch (1629-1684) und Jan Vermeer (1632-1675). Das hier angebotene feine Bildnis eines jüngeren Mannes datiert S. J. Gudlaugsson aufgrund der Form des Kragens um 1645 und somit wohl noch kurz vor dem Aufbruch Ter Borchs nach Münster.
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2018年9月26-27日
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